Wie Chris zur Kreuzfahrt kam

Gerade als ich diesen Beitrag tippte, fiel mir auf: In meinem „alten“ Blog schrieb ich einst einen Artikel über meine erste Kreuzfahrt. Dort kann man nachlesen, wie alles begann.

Bis jetzt habe ich folgende Routen bereist:

September 2016
Westliches Mittelmeer (inkl. Casablanca) mit der Costa Favolosa

November 2017
Transatlantik von Savona nach Brasilien mit der Costa Favolosa (drei Wochen, davon zehn Seetage)

September 2018
Westliches Mittelmeer mit der Costa Diadema

September 2019
Westliches Mittelmeer mit der Costa Diadema

November 2019
Orient mit der Costa Diadema

Juni 2024
Westliches Mittelmeer mit der MSC Seaview

Zwischen 2019 und 2024 klafft eine Lücke – und wir wissen alle, was dazwischen passiert ist. Doch auch nach der Normalisierung der Kreuzfahrtbranche gab es aus organisatorischen Gründen keine passende Gelegenheit für mich.

Was mir auf Kreuzfahrten besonders gefällt

Ich war mit allen meinen Kreuzfahrten zufrieden. Natürlich gab es hier und da kleine Ärgernisse, aber das ist bei jeder Reise so. Manche Dinge lagen auch nicht in der Hand der Reederei – wenn man sich beispielsweise in Brasilien ins falsche Viertel verirrt, kann es schon mal brenzlig werden.

Was ich auf jeder Fahrt besonders genossen habe: Vor dem Einschlafen die Balkontür offen lassen und sich vom sanften Rauschen des Meeres in den Schlaf wiegen lassen. Klar, das geht auch in einem Strandhotel in der Toskana, aber auf See hat es einen ganz besonderen Reiz.

Auch die Interaktion mit der Crew war immer ein Highlight. Mit einigen Crew-Mitgliedern stehe ich bis heute über Social Media in Kontakt – offenbar hat man sich also gut verstanden.

Mit jeder Reise lernt man neue Tricks. Zum Beispiel habe ich auf der Costa Diadema entdeckt, dass man mit einem „SPA-Abo“ Zugang zum privaten Pool-Deck hatte. Selbst an Seetagen waren dort höchstens zehn Leute – und Roberto füllte einem das Getränk immer wieder nach.

Kreuzfahrten sind nicht für jeden – und das ist okay

Mir ist klar, dass eine Kreuzfahrt für manche der absolute Horror ist – sei es aus Umweltgründen (die Schiffe werden sauberer, und ich habe das CO₂ meiner Reise kompensiert), wegen der Menschenmassen, dem „grossen Fressen“ oder anderen Aspekten. Jeder muss für sich entscheiden, wie und wo er seine Ferien verbringt. Dazu später mehr – insbesondere zu dem Punkt, der mich an der ganzen Thematik wirklich frustriert.

Im Büro werde ich oft nach Kreuzfahrten gefragt. Dabei: Ich bin kein Reisebüro. Für mich passt es mit MSC, aber das muss nicht für jeden gelten.

Mein Tipp für Einsteiger

Für Neulinge empfehle ich, erst einmal eine Mini-Kreuzfahrt auszuprobieren. Viele Reedereien bieten Kurztrips ab Genua oder Savona an, meist drei Tage inklusive eines Seetags. Mein Tipp: Danach einfach noch ein paar Tage in der Umgebung dranhängen, beispielsweise im Piemont oder in Mailand. So bekommt man ein Gefühl für das Leben an Bord – und bucht nicht gleich eine Weltreise, ohne zu wissen, ob einem das Konzept überhaupt zusagt.

Beim nächsten Mal erzähle ich euch, warum mein Schiff für die Kreuzfahrt 2024 MSC Seaview und nicht Costa Toscana hiess.


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